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Niels Bubel - Bestzeit über 10000m

Kaum aus Oberst­dorf zu­rück in Ber­lin ging es auch schon wie­der wei­ter zum nächs­ten Wett­kampf. Vor mei­ner Tem­po­ma­cher-Auf­ga­be beim Ber­lin-Ma­ra­thon woll­te ich noch ein­mal ganz kurz­fris­tig mei­ne Form auf der Sta­di­on­bahn über 25 Run­den auf die Pro­be stel­len. Mit mei­nem Trai­ner mach­te ich mich auf nach Mar­zahn, um im Rah­men des dor­ti­gen Läu­fer­cups an den Start zu ge­hen.

Bei böi­gem Wind be­gab ich mich ge­mein­sam mit rund 45 an­de­ren Läu­fe­rin­nen und Läu­fern auf die ers­te Run­de an der Alle der Kos­mo­nau­ten. Nach vie­len lan­gen Dau­er­läu­fen im Trai­nings­la­ger woll­te ich eher de­fen­siv an­ge­hen. Doch dann lief es doch auf An­hieb so gut, dass gleich ein zü­gi­ges Tem­po von ca. 3:07 Minuten/Kilometer an­ge­hen woll­te. Da ich die 5-km-Mar­ke nach 15 Mi­nu­ten und 33 Se­kun­den über­lief und mich da­bei gut fühl­te, hat­te ich zu­nächst noch die Hoff­nung, die zwei­te Hälf­te so ge­stal­ten zu kön­nen, dass ich un­ter 31 Mi­nu­ten blei­ben konn­te. Doch die zahl­rei­chen Über­run­dun­gen, die ein Aus­sche­ren auf die zwei­te oder gar drit­te Bahn nö­tig mach­ten, kos­te­ten Kraft und be­deu­te­ten ei­nen zu­sätz­li­chen Weg. So ver­lor ich pro Run­de wert­vol­le Se­kun­den. Trotz ei­nes schnel­len letz­ten Ki­lo­me­ters muss­te ich an die­sem Tag ak­zep­tie­ren, dass nicht mehr drin war. Mei­ne Bahn­best­zeit konn­te ich al­ler­dings um über 60 Se­kun­den auf 31:21 Mi­nu­ten stei­gern. Die 31 Mi­nu­ten kna­cke ich dann eben beim nächs­ten Mal.

Nun steht erst­mal die Ma­ra­thon-DM am 13. Ok­to­ber in Mün­chen im Mit­tel­punkt. Die ver­blei­ben­den 2,5 Wo­chen wer­de ich best­mög­lich nut­zen, um top­fit an den Start ge­hen zu kön­nen. Und da es dann kei­ne Über­run­dun­gen ge­ben wird, wer­de ich mich zu­erst auf mich al­lei­ne und dann auf das Du­ell Mann ge­gen Mann kon­zen­trie­ren.