Für mich gab es kein Halten mehr, als sich ein erneuter Winterbruch ankündigte. Das Laufen in Berlin ähnelte schnell wieder einer Schlitterpartie. Also packte ich meine Sachen und sah zu, dass ich raus aus der Haupstadt kam. Mein Weg führte ins polnische Riesengebirge, wo ich bereits im Dezember begeistert von der Natur und den Trainingsbedingungen war.
Zurück in meinem neuen Lieblingshotel ins Szklarska Poręba fand ich schnell zu meiner inneren Ruhe. Selbst Temperaturen von bis zu minus 12 Grad sind hier ohne Probleme zu ertragen. Die Streifzüge in den Loipen machen einfach Laune. Diese Winterlandschaft unter einer Puderzuckerschicht bietet hinter jeder Kurve einen umwerfenden Anblick. Einzig der Gedanke an das wartende Mittagessen zieht mich wieder ins Tal zurück. Ich habe das Vergnügen weitere sechs Tage hier verweilen zu können und mich neben dem umfangreichen Training auf die Semesterprüfungen meines Studiums vorzubereiten.
Ich habe festgestellt, dass ich bei zunehmenden Training im Umfang und in der Intensität viel produktiver Lernen kann. So hoffe, ich dass sich während des Skilanglaufens die Synapsen so verknüpfen, dass sich das Erlernte auch so verfestigt, dass ich es, sobald ich zurück in Berlin sein werde, auch abrufen kann.