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Niels Bubel - Laufen für die Gute Sache - aktiv Laufen - Foto: Andreas Schwarz
Foto: An­dre­as Schwarz

Auf den letz­ten Me­tern gab Niels Bu­bel noch ein­mal al­les. Die Se­kun­den ver­ran­nen, und der 25-jäh­ri­ge Ber­li­ner wuss­te, dass jede ein­zel­ne von ih­nen ba­res Geld wert war. Denn Niels Bu­bel lief beim Mün­chen-Ma­ra­thon nicht bloß für sich, son­dern für ei­nen gu­ten Zweck. Für jede Se­kun­de, die er un­ter sei­ner al­ten Best­mar­ke von 2:47:15 Stun­den blieb, wur­de Geld für die Deut­sche Pal­lia­tiv­stif­tung ge­spen­det.” So be­ginnt der Ar­ti­kel in der Zeit­schrift ak­tiv Lau­fen, der Cha­ri­ty-Ak­tio­nen bei Lauf­ver­an­stal­tun­gen zum The­ma hat. Der Jour­na­list Phil­ip Häf­ner be­rich­tet über mei­ne Er­fah­run­gen, die ich bei mei­ner I RUN FOR LIFE Ak­ti­on im Rah­men des Mün­chen Ma­ra­thons ne­ben Spen­den­gel­dern ge­sam­melt habe. Dazu hat der Fo­to­graf An­dre­as Schwarz pas­sen­de Bil­der ge­macht. Ich be­dan­ke mich, dass mei­ne Ge­dan­ken in die Welt ge­tra­gen wer­den und so ge­mein­sam mehr be­wegt wer­den kann.

Ich freue mich sehr, dass ich mit mei­nem Mo­tiv, ein Aus­ru­fe­zei­chen zu set­zen, nicht al­lei­ne da­ste­he. Ich habe in­zwi­schen er­fah­ren, dass es vie­le gibt, die auch so den­ken wie ich. Ich wur­de als Vor­bild be­zeich­net und neh­me das als Be­stä­ti­gung, mei­nen Weg wei­ter­zu­ge­hen. Für mich re­du­ziert sich Lau­fen, auch wenn ich es leis­tungs­ori­en­tiert be­trei­be, nicht bloß auf Zei­ten. Es kommt ge­nau­so dar­auf an, wie man die Leis­tung er­zielt. Hat man Spaß da­bei? Gibt es auch ne­ga­ti­ve Aus­wir­kun­gen? Nimmt man gar Do­ping­mit­tel in Kauf und ver­stößt ge­gen grund­le­gen­de Re­geln? Leis­tungs­sport ist ein Weg im Grenz­be­reich. Es wer­den vie­le Me­tho­den an­ge­wen­det, die man nicht we­gen der Lei­den­schaft und dem Spaß am Sport an sich, son­dern we­gen dem Leis­tungs­druck ge­braucht. Ri­si­ken für die Ge­sund­heit des Kör­pers und der Psy­che wer­den oft miss­ach­tet. Auch wenn Lau­fen eine Sport­art ist, die man als Ein­zel­ner in ers­ter Li­nie für sich aus­übt, gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten, die Freu­de an der Be­we­gung mit so­zia­len Kom­po­nen­ten zu ver­bin­den. So läuft man we­ni­ger Ge­fahr sich in der leis­tungs­be­zo­ge­nen Denk­wei­se zu ver­ir­ren. Seit ei­nem Jahr lei­te ich bei­spiels­wei­se an­de­re Läu­fer bei ei­nem re­gel­mä­ßi­gen Lauf­treff an. Ich gebe mei­ne Er­fah­rung und mei­nen Spaß am Lau­fen wei­ter. Und ich be­kom­me die Lei­den­schaft der an­de­ren zu spü­ren. Das mo­ti­viert. Ich füh­le mich als ge­sun­der Mensch dazu ver­pflich­tet, mich für mei­ne Mit­men­schen ein­zu­set­zen, mich um mei­ne Fa­mi­lie zu küm­mern, und an­de­ren zu hel­fen, wenn Hil­fe be­nö­tigt wird. Ob ich 4:30 oder 2:30 Stun­den für ei­nen Ma­ra­thon be­nö­ti­ge, än­dert dar­an nichts.

Wenn ich an­de­ren et­was Gu­tes tue, dann tue ich auch für mich et­was Gu­tes. Freu­de kann man tei­len und das we­sent­lich bes­ser als Geld. Pro­bier es aus. Lau­fen macht Spaß und glück­lich.

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